Donnerstag, 14. Juni 2012

Bürgerkrieg in Syrien??

Es ist wie es ist in Syrien herrscht Bürgerkrieg und das kann man nicht mehr verleugnen.

In der Geschichte die Syrien durchlebt hat zeigt sich dass sie immer von Regimen beherrscht wurden. Egal von welchen. Nach der Syrisch Arabischen Republik hat sich hier ein gewisser Hazif al Assad hervor getan. Wie der Vater so der Sohn könnte man hier sagen was aber nicht der Wahrheit entspricht. Baschār al Assad war in London Augenarzt und hat ja auch Reformen durchgeführt. Aber wie lange kann man Reformen machen wenn der eigene Stamm dagegen ist. In dem Land herrschen nun mal die Stämme und das wird sich auch in Zukunft nicht ändern.

Es liegt hier ein Kampf Sunniten gegen Alawiten(Schiiten) vor. Der geht schon sehr lange. Aber es gibt hier sehr viele Stämme die noch einige offene Rechnungen haben und die jetzt auch beglichen werden. Aber was genau passiert kann man nicht sagen denn in einem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst. 

Die Revolution hatte zwar das Ziel Baschār al Assad zu stürzen aber es gibt hier Mächte die kein Interesse haben dass dies auch geschieht.

Russland betreibt eine Militärbasis an der Küste von Syrien. Sie haben sonst auch keinen direkten Zugang zu Mittelmeer. Nur den über das Schwarze Meer mit der Schwachstelle Bosporus. Kein Zugang zum Mittelemeer ist strategisch ungünstig. Daher sind die Russen schon interessiert hier Baschār al Assad zu helfen mit Waffen wie auch mit Diplomatie.

Der Iran braucht Verbündete und die hat er in Syrien und dessen Machthaber gefunden. Waffenlieferungen sind die Folge und  es können auch sicher noch Terroristen ins Land kommen die nur ein Ziel haben Unfrieden zu stiften und die beiden Parteien gegeneinander aus zuspielen.

Amerika hat Israel als Klotz am Bein denn die schießen noch bevor es etwas zu beschießen gibt. Der Iran unterstützt das Regime unter Baschār al Assad mit Waffen. Amerika hat aber mehr daran Interesse den Iran zu isolieren. Wen man nicht besiegen kann muss man isolieren. Außerdem geht es um die Stabilität in der Region. Innenpolitisch hat Obama nichts zu sagen also muss er sich außenpolitisch auszeichnen. Einen Krieg in dem er wieder mitmischt wird er sich nicht mehr leisten können. Zu sehr sind die Ausgaben unter Bush eskaliert.

Bei China weiß niemand was die wollen. Aber man kennt dass es sich hier nicht mehr um eine Revolution handelt die den Menschen helfen soll. Vielmehr wird es zu taktischen und machtpolitischen Spielchen zwischen den Großmächten kommen. Mit welchem Ausgang weiß bis jetzt noch niemand.


3 Kommentare:

  1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  2. Wenns doch so wäre dass der Sohn wie der Vater wäre - der Hafez al-Assad war selbst für Nahost ein ziemlich Durchtriebener. Man muss das was er u.a. im Libanon gemacht hat nicht gut finden aber wenn er was tat dann gründlich.

    Sein Sohn kam zwar als Reformer daher aber so wie es aussieht war das bestenfalls oberflächlich. Er betrieb es doch recht offen den eigenen Clan zu bereichern wobei da auch seine Frau eine gewisse Rolle spielt. Er wird sich nicht mehr lange genug halten damit Parallelen zum Ferdinand Marcos und seiner Frau Imelda sichtbar werden aber ich spüre da eine gewisse Ähnlichkeit.

    Die Russen haben in der Tat das Problem dass Syrien ihr derzeit einziger Verbündeter in der Region ist. Allerdings bleibe ich dabei dass der Matchwinner in dem ganzen Spiel die Türkei sein wird und es ist nicht auszuschliesen dass Russland die gebotene Chance ergreift.

    Die bekannte Front Saudi-Arabien vs. Iran spiegelt sich auch in Syrien wieder und so wird das Ganze in der Tat auch noch ein Glaubenskrieg.

    Die USA stehen wie üblich auf der falschen Seite, nur die werden es nicht schaffen mit Iran einig zu werden und Front gegen Saudi-Arabien zu machen. Wenns nur auf die Menschenrechte ankäme wäre das nämlich die gegebene Massnahme.

    Also werden die Russen aktiv und vertreten das Recht Irans an der anstehenden Syrien-Konferenz teilzunehmen, hier nachzulesen. Beide versuchen etwas von Assad abzurücken um sich in eine Schiedrichterrolle zu bringen.

    China? Keine Ahnung. Ich schätze die gehen das pragmatisch an und werden mit dem Geschäfte machen der den aktuellen Konflikt gewinnt. Geostrategische Interessen im Mittelmeerraum haben die weniger, eher in Afrika.

    LG Corinna ;)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke für den Kommentar.
      Ich glaube aber dass China hier eine wesentliche Rolle spielt. Es hat ja vor kurzem die Shanghai Konferenz stattgefunden. Russland und China gingen da Hand in Hand. Der Iran war als Gast erlaubt. Es hat den Anschein als schmiedeten sie eine Allianz gegen die westliche Welt. Das der Iran dabei war hängt wohl eher damit zusammen dass dieser auch einen Abnehmer für sein Öl braucht. Der Westen hat damit aufgehört aber wie lange der das auch noch machen kann ist auch eine gute Frage.

      Was die Türkei angeht bin ich auch der Meinung dass sie als Gewinner aus der Sache gehen. Es ist aber noch nicht abzusehen wie sie dann auch mit den eigenen Problemen wie den Kurden verfahren.

      Löschen