Samstag, 12. Mai 2012

Griechenland raus aus Europa????

Auch die dritte Partei in Griechenland hat es nicht zustanden gebracht eine Regierung zu bilden. Es wird wohl oder übel zu Neuwahlen kommen. Eine andere Alternative gibt es nicht.

Viele warnen aber vor einer Staatspleite in Griechenland. Unter anderem Ratingagenturen. Sie bewerten Länder. Wieso haben sie nicht Alarm geschlagen als es zu einem Beitritt Griechenlands zu der EU kam? Da müsste sie doch gesehen haben dass die Zahlen nicht stimmen.

Griechenland ist zu einer Geldmaschine für Banken und Spekulanten verkommen. Sollten die Griechen jetzt aus der EU ausscheiden dann kommen viele der Spekulanten um ihr Geld. Deshalb die Abmahnung von den Ratingagenturen.

Die Banken bangen um ihre schön eingerichtete Geldmaschine und deshalb sind sie auch so besorgt. Aber die meisten der Banken haben die Ausfälle die eine Staatspleite bringen würde schon lange abgeschrieben. Und Griechenland selber kann sich aus eigener Kraft mit Hilfe der EU auch wieder aus dem Schlamassel befreien. Es wird halt eine Zeit dauern aber dann wird es wieder gehen.

Aber es gibt ja noch mehr Wackelkandidaten. Ist es gewollt dass die EU an den Schulden und an den Spekulanten zerbricht? Rein an dem Gewinn bei Wetten auf einen Niedergang eines Landes kann es nicht liegen. Ein Imageverlust und Ablenkung von nationaler Misere sind zwei der Möglichkeiten.







1 Kommentar:

  1. Bei eventuellen Neuwahlen dürfte Syriza die stärkste politische Kraft werden und deren Position ist ja nun die Kredite nicht zurück zu zahlen. Drollig ist das inzwischen sogar Jean-Claude Juncker davor warnt die Griechen weiter unter Druck zu setzen, andere wie z.B. Westerwelle zeigen sich bekannt merkbefreit.

    Ein Staatsbankrott Griechenlands wird die privaten Banken nicht mehr so arg treffen wie noch vor zwei Jahren befürchtet, hier haben sich viele ihrer griechischen Staatsanleihen entledigt, die finden sich jetzt bei der EZB die obwohl es nie so gedacht war fleissig Staatsanleihen kauft, nicht nur griechische im Ürigen. Zusammen mit der gerade gelaufenen Umschuldungsaktion Griechenlands sind nun nicht mehr private Banken (und somit deren Aktionäre) die Hauptgläubiger sondern über den Umweg u.a. EZB die europäischen Steuerzahler.

    Statt um die Banken würde ich mal anfangen mir um die Versicherer Gedanken zu mache die ihre Gelder in vermeintlich sicheren Staatsanleihen angelegt haben. Da droht das nächste böse Erwachen.

    Die meisten Spekulanten haben sich inzwischen in Sicherheit gebracht, die brauchen die Hilfe der Ratingagenturen sicher nicht.

    Jetzt kann man Griechenland also ganz beruhigt fallen lassen, zumal die Kuh sich störrisch zeigt gegenüber weiteren Melkversuchen.

    Wie so oft lohnt auch bei den Schwierigkeiten des Euro die Frage "cui bono". Die USA haben sicher ein Interesse daran ihren Dollar als Leitwährung zu halten, ein Scheitern des Euro käme denen ganz gut zupasse sonst wird es nämlich schwer das Staatsdefizit durch neue Dollars zu finanzieren und die Chinesen zeigen sich auch zunehmend unwillig noch mehr Dollars zu bunkern sondern gehen mit ihren Beständen derzeit weltweit auf Einkaufstour.

    Günstig für die Amis dass die meisten der rating-Agenturen ihren Sitz in den USA haben, das erklärt auch manche "Zufälle" hinsichtich der Termine von Herabstufungen.

    Ein Scheitern des Euro heisst übrigens nicht zwingend ein Scheitern Europas, es könnte gut sein dass ein solches Scheitern sogar die Idee eines vereinten Europa voranbringt als eine Weiterführung des mMn gescheiterten Euro-Experiments. Auch in Griechenland würde die Rückkehr zur Drachme nicht heissen aus der EU auszuscheiden.

    Deine Meinung dass sich Griechenland aus eigener Kraft und/oder etwas Hilfe der EU retten könnte teile ich nicht. Der Grundfehler war den Euro vor einer echten Wirtschaftsunion einzuführen, die Hoffnung dass sich die Lebensverhältnisse in den beteiigten Staaten schnell einander annähern war zu optimistsch. Nur ist mit dem Euro den Beteiligten leider die Möglichkeit von Wechselkursanpassungen zum Ausgleich von Produktivitätsunterschieden verbaut.

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